Das grüne Glas knirscht unter meinen Schuhen.
Auf dem Bürgersteig liegen Limetten und Konfetti.
Das ausgekippte Bier vermischt sich mit dem Müll
und der beißende Gestank weht über den Hans Albers Platz.
An der Ecke gibt es Kaffee von einem teuflischen Engel.
In der Schlange vor mir ein torkelnder Punker, der eben erst wach wurde.
Sein Hund ist schon sehr munter und bekommt ein altes Brötchen.
An der Ampel steht ein roter Doppeldeckerbus,
die Hälfte der Mitfahrenden schlafen noch,
die Anderen, mit Kameras bewaffnet, fotografieren jeden und alles.
Mich bitte nicht! Nehmt die Marathonläufer.
Also flüchte ich mich ins Büro.
Die Trommeln und Rufe der Marathonzuschauer hört man selbst dort.
Da hilft nur eins: Die Anlage lauter drehen
und nun schallt " Nachts auf der Reeperbahn um halb eins" über die Davidstraße.
Dann geht das Licht an, die Tür auf und das "Open" blinkt.
Guten Morgen Reeperbahn!